Servus, liebe Feinschmecker und Backbegeisterte! Heute entführe ich euch in die zauberhafte Welt der schwäbischen Küche, genauer gesagt zu einem Klassiker, der besonders auf Wochenmärkten und Dorffesten nicht fehlen darf: die Dinnete! Wer kennt sie nicht, die köstlichen, knusprigen Fladen, direkt aus dem Steinofen, mit einem himmlischen Belag? Dieses Dinnete Rezept original wie vom Markt ist ein echtes Highlight für jede Familienfeier, einen gemütlichen Abend oder einfach, wenn der herzhafte Hunger ruft.
Die Dinnete, auch Dinnede oder Dennete genannt, ist mehr als nur ein Gebäck; sie ist ein Stück schwäbische Esskultur, eng verwandt mit dem elsässischen Flammkuchen, aber dennoch einzigartig in ihrer Einfachheit und ihrem überwältigenden Geschmack. Ich zeige euch heute, wie ihr diese schwäbische Spezialität ganz einfach zu Hause zaubern könnt – und das natürlich in einer familienfreundlichen, halal-konformen Variante, die niemanden ausschließt und trotzdem den authentischen Geschmack bewahrt!
Warum ihr dieses Dinnete Rezept lieben werdet:
- Authentisch & Herzhaft: Schmeckt wie direkt vom Holzkohleofen – ein echtes Dinnete Rezept original!
- Vielseitig: Ob als Hauptmahlzeit oder herzhafter Snack, Dinneten passen immer.
- Einfach nachzubacken: Mit meiner Schritt-für-Schritt-Anleitung gelingt sie garantiert.
- Familienfreundlich: Eine Mahlzeit, die Groß und Klein begeistert.
- Anpassbar: Perfekt, um kreativ zu werden und eigene Belagsvariationen auszuprobieren.
Zutaten für eure Schwäbische Dinnete (4 Portionen):
Für den Hefeteig:
- 300 g Weizenmehl (Typ 405 oder 550)
- 150 ml lauwarmes Wasser
- ½ Würfel (ca. 21 g) frische Hefe
- 1 Teelöffel Zucker
- ½ Teelöffel Salz
- 2 Esslöffel Olivenöl
Für den Belag:
- 200 g Schmand (oder Crème fraîche)
- 1 große Zwiebel (ca. 150 g)
- 150 g Halal-Rindfleischwürfel oder geräucherter Halal-Rinderschinken (in kleinen Würfeln)
- Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
- Optional: frischer Schnittlauch oder Frühlingszwiebeln zum Bestreuen
Schritt-für-Schritt-Anleitung: Dinnete backen
1. Der Hefeteig – die Basis des Geschmacks:
Gebt das lauwarme Wasser in eine Schüssel und bröselt die frische Hefe hinein. Fügt den Zucker hinzu und rührt alles gut um, bis sich die Hefe aufgelöst hat. Lasst diese Mischung für etwa 5-10 Minuten stehen, bis sich kleine Bläschen bilden – das zeigt an, dass die Hefe aktiv ist.
Gebt das Mehl und das Salz in eine große Rührschüssel. Macht in der Mitte eine Mulde. Gießt die Hefemischung und das Olivenöl in die Mulde. Knetet alles gut durch, zuerst mit einem Kochlöffel und dann mit den Händen, bis ein glatter, elastischer Teig entsteht. Das dauert etwa 5-7 Minuten. Der Teig sollte nicht mehr an den Händen kleben. Deckt die Schüssel mit einem sauberen Küchentuch ab und lasst den Teig an einem warmen Ort für mindestens 45-60 Minuten gehen, bis sich sein Volumen verdoppelt hat.
2. Den Belag vorbereiten:
Während der Teig geht, könnt ihr den Belag vorbereiten. Schält die Zwiebel und schneidet sie in hauchdünne Ringe oder feine Halbringe. Je dünner, desto besser, da sie auf der Dinnete schön knusprig werden sollen. Schneidet die Halal-Rindfleischwürfel oder den Halal-Rinderschinken in sehr kleine Würfel. In einer Schüssel den Schmand glattrühren und mit Salz und Pfeffer kräftig abschmecken.
3. Dinnete formen und belegen:
Heizt euren Backofen auf die höchstmögliche Temperatur vor (am besten mit Ober-/Unterhitze), idealerweise auf 230-250°C. Wenn ihr einen Pizzastein habt, heizt ihn gleich mit vor!
Nachdem der Teig gegangen ist, knetet ihn kurz auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche durch. Teilt ihn in 4 gleichgroße Portionen. Rollt jede Portion extrem dünn aus – fast schon transparent. Je dünner, desto knuspriger wird eure Dinnete. Die Form sollte eher oval oder unregelmäßig rund sein, ähnlich wie ein schwäbischer Flammkuchen.
Legt die ausgerollten Teigfladen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech. Bestreicht jeden Fladen großzügig mit dem gewürzten Schmand. Verteilt darauf die dünnen Zwiebelringe und die Halal-Rindfleischwürfel gleichmäßig.
Ein kleiner Historien-Fakt: Ursprünglich war die Dinnete oft eine “Resteverwertung”, die in den Ofen geschoben wurde, nachdem das Brot gebacken war und der Ofen nachglühte. Sie war also ein schneller, deftiger Snack für zwischendurch.
“E guade Dinnete bruucht ned viel, nur guade Zwiebla und a bissle G´schmack.”
4. Ab in den Ofen!
Schiebt das Backblech (oder den Pizzastein mit der Dinnete) in den vorgeheizten Ofen. Backt die Dinneten für etwa 8-12 Minuten, oder bis der Rand goldbraun und knusprig ist und die Zwiebeln leicht gebräunt sind. Die genaue Backzeit hängt stark von eurem Ofen ab, also beobachtet sie genau.
5. Servieren:
Nehmt die fertigen Dinneten aus dem Ofen und bestreut sie optional mit frischem Schnittlauch oder fein geschnittenen Frühlingszwiebeln. Sofort heiß servieren. Sie schmecken am besten frisch aus dem Ofen!
Expertentipps & Variationen für eure Dinnete:
- Noch knuspriger: Wenn ihr einen Pizzastein habt, nutzt ihn! Er sorgt für eine unglaublich knusprige Unterseite, ähnlich wie im Holzofen.
- Vegetarische Variante: Lasst das Halal-Rindfleisch weg und belegt die Dinnete stattdessen mit Pilzen, Paprika oder gewürfelten Kartoffeln. Eine vegane Option wäre Schmand-Ersatz auf Cashew-Basis.
- Süße Dinnete: Eine seltene, aber leckere Variante ist die süße Dinnete mit Apfelscheiben und Zimt-Zucker.
- Teig vorbereiten: Ihr könnt den Teig bereits am Vortag zubereiten und ihn über Nacht langsam im Kühlschrank gehen lassen. Am nächsten Tag einfach rausholen, Raumtemperatur annehmen lassen und verarbeiten.
- Das richtige Ausrollen: Der Schlüssel zur perfekten Dinnete ist der hauchdünne Teig. Keine Angst, wenn er nicht perfekt rund wird – das ist Teil des Charmes dieser schwäbischen Spezialität!
Ich hoffe, dieses Dinnete Rezept original hat euch inspiriert und ihr wagt euch bald an diese schwäbische Köstlichkeit. Lasst es mich wissen, wie eure Dinnete geworden ist in den Kommentaren! Guten Appetit und viel Spaß beim Nachbacken!
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