Hallo, liebe Food-Freunde und Kochbegeisterte! Heute entführen wir euch kulinarisch in die sonnigen und geschmacksintensiven Südstaaten der USA. Genauer gesagt: nach Louisiana, in das Herz der kreolischen und Cajun-Küche. Dort erwartet uns ein Gericht, das nicht nur den Magen, sondern auch die Seele wärmt: Jambalaya! Vergesst alles, was ihr bisher über einfache Reispfannen wusstet, denn dieses jambalaya rezept original ist ein Feuerwerk der Aromen und Gewürze. Ein wahrhaftiges Fest für die Sinne, das die Geschichten und Traditionen einer einzigartigen Region in sich trägt. Bereitet euch darauf vor, einen Reistopf zu kochen, der die ganze Familie begeistert und euch mit jedem Löffel ein Stück New Orleans nach Hause bringt.
Warum ihr dieses Jambalaya lieben werdet:
- Authentischer Geschmack: Dieses jambalaya rezept original fängt die Essenz der kreolischen Küche ein – würzig, aromatisch und unwiderstehlich.
- One-Pot-Wunder: Der gesamte Kochvorgang findet in einem einzigen Topf statt, was den Abwasch enorm reduziert. Perfekt für den Alltagshelden in der Küche!
- Anpassbar: Ob ihr es schärfer mögt oder andere Proteine bevorzugt, das Rezept lässt sich wunderbar an eure Vorlieben anpassen.
- Nahrhaft und sättigend: Eine vollwertige Mahlzeit, die reich an Proteinen und Kohlenhydraten ist und lange satt macht.
- Familienfreundlich: Trotz der Würze ist dieses Gericht auch für Kinder geeignet, wenn man die Schärfe moderat hält.
Wusstet ihr eigentlich, dass die Ursprünge des Jambalaya bis ins 18. Jahrhundert zurückreichen? Es entstand als eine Anpassung der spanischen Paella, als die spanischen Kolonisten in New Orleans versuchten, ihre heimischen Gerichte mit den lokal verfügbaren Zutaten zu kochen. Da Safran, ein Schlüsselbestandteil der Paella, schwer zu beschaffen war, ersetzten sie ihn durch Tomaten, was dem kreolischen Jambalaya seine charakteristische rote Farbe verlieh. So entwickelten sich über die Jahrhunderte zwei Hauptvarianten: das kreolische (rote) Jambalaya aus New Orleans und das Cajun (braune) Jambalaya aus den ländlichen Gebieten Louisianas.

Zutaten für euer Jambalaya Rezept Original:
Für 6-8 Portionen
- 2 EL Olivenöl oder neutrales Pflanzenöl
- 400 g Hähnchenbrustfilet, in mundgerechte Stücke geschnitten
- 200 g Rinder- oder Geflügelwürste (z.B. Sucuk oder Merguez – hier ist es wichtig auf Qualität und Herkunft zu achten), in Scheiben geschnitten
- 3 Stangen Staudensellerie, fein gewürfelt
- 2 große Zwiebeln, fein gewürfelt
- 1 große grüne Paprika, fein gewürfelt
- 1 große rote Paprika, fein gewürfelt
- 4 Knoblauchzehen, gehackt
- 400 g geschälte Tomaten (aus der Dose), gehackt
- 1 ½ Liter Hühnerbrühe (oder Gemüsebrühe)
- 400 g Langkornreis (Jasmine- oder Basmatireis), nicht gewaschen
- 2 Lorbeerblätter
- 1 TL getrockneter Thymian
- ½ TL Kreuzkümmel
- Spitze eines Teelöffels Cayennepfeffer (nach Geschmack anpassen)
- ½ TL geräuchertes Paprikapulver
- Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer nach Geschmack
- 300 g große Garnelen, geschält und entdarmt (optional)
- Frische Petersilie oder Koriander, gehackt (zum Garnieren)
- Einige Tropfen Tabasco oder scharfe Soße (optional, zum Servieren)
Zubereitung – Schritt für Schritt zu eurem perfekten Jambalaya:
- Vorbereitung der Proteine: Erhitzt das Öl in einem großen, schweren Topf oder einer holländischen Ofenform (Dutch Oven) bei mittlerer bis hoher Hitze. Gebt die Hähnchenstücke hinzu und bratet sie goldbraun an. Nehmt das Hähnchen aus dem Topf und stellt es beiseite. Gebt dann die geschnittenen Würste in den Topf und bratet sie ebenfalls an, bis sie leicht knusprig sind. Nehmt auch die Würste heraus und stellt sie beiseite. Eventuell überschüssiges Fett aus dem Topf entfernen.
- Das Heilige Dreieck (Holy Trinity): Gebt bei mittlerer Hitze die gewürfelten Zwiebeln, Sellerie und Paprika in den Topf. Bratet das Gemüse unter gelegentlichem Rühren etwa 8-10 Minuten an, bis es weich ist und die Zwiebeln glasig werden. Dies ist die berühmte „Holy Trinity“ der Cajun-Küche und bildet die Geschmacksbasis eures Jambalaya.
- Aromenexplosion: Fügt den gehackten Knoblauch hinzu und bratet ihn weitere 1-2 Minuten an, bis er duftet. Passt auf, dass er nicht brennt.
- Gewürze und Tomaten: Rührt Thymian, Kreuzkümmel, Cayennepfeffer und geräuchertes Paprikapulver ein und bratet sie kurz mit an, bis sie ihr Aroma entfalten. Gebt dann die gehackten Dosentomaten hinzu und lasst alles für etwa 5 Minuten köcheln, dabei gelegentlich umrühren.
- Reis und Brühe: Gebt den Reis und die Lorbeerblätter in den Topf und rührt alles gut um, sodass der Reis mit dem Gemüse und den Gewürzen überzogen ist. Gießt die Hühnerbrühe hinzu. Bringt alles zum Kochen, reduziert dann die Hitze auf niedrig, deckt den Topf fest ab und lasst das Jambalaya etwa 20-25 Minuten köcheln, ohne den Deckel zu anzuheben!
- Fleisch und Garnelen hinzu: Nach der Kochzeit des Reises gebt ihr das angebratene Hähnchen und die Wurststücke wieder in den Topf. Wenn ihr Garnelen verwendet, legt sie oben auf den Reis. Deckt den Topf wieder ab und lasst alles weitere 5-7 Minuten köcheln, oder bis die Garnelen rosa und gar sind und der Reis die gesamte Flüssigkeit aufgenommen hat.
- Ruhephase und Servieren: Nehmt den Topf vom Herd, lasst das Jambalaya noch 5 Minuten zugedeckt ruhen. Entfernt die Lorbeerblätter, lockert den Reis vorsichtig mit einer Gabel auf und schmeckt mit Salz und Pfeffer ab.
Serviert das Jambalaya heiß, garniert mit frischer Petersilie oder Koriander. Wer es schärfer mag, kann zusätzlich etwas Tabasco oder eine andere scharfe Soße dazugeben.

Expertentipps & Variationen für euer Jambalaya:
- Die Schärfe anpassen: Die Menge an Cayennepfeffer bestimmt die Schärfe. Für eine mildere Version reduziert ihr ihn oder lasst ihn ganz weg. Für mehr Feuer könnt ihr eine frische Jalapeño oder Habanero mit den Zwiebeln anbraten.
- Vegetarisches Jambalaya: Lasst Fleisch und Garnelen weg und erhöht die Menge an Gemüse. Kidneybohnen, Kichererbsen oder Pilze sind hier hervorragende Zusätze. Verwendet unbedingt Gemüsebrühe.
- Seafood Jambalaya: Neben Garnelen könnt ihr auch Muscheln, Tintenfischringe oder festen Fisch wie Kabeljau oder Rotbarsch hinzufügen. Diese aber erst gegen Ende der Garzeit des Reises dazugeben, damit sie nicht zäh werden.
- Reissorte: Wenn ihr keinen Langkornreis habt, geht auch Basmati oder Jasmine Reis. Wichtig ist, den Reis nicht zu waschen, damit die Stärke sich löst und das Gericht die richtige Konsistenz bekommt.
- Der Geschmack entwickelt sich: Wie bei vielen Eintöpfen schmeckt Jambalaya oft am nächsten Tag noch besser, wenn sich die Aromen voll entfaltet haben.
„In Louisiana ist das Essen nicht nur Nahrung, es ist eine Feier des Lebens, der Familie und der Freundschaft.“ – Unbekannt
Ich hoffe, dieses jambalaya rezept original holt ein Stück Louisiana direkt in eure Küche. Es ist mehr als nur ein Gericht; es ist eine Verkostung von Geschichte, Kultur und dem pulsierenden Leben der Südstaaten. Lasst es euch schmecken und teilt eure Kreationen mit mir! Guten Appetit!