Französisches Baguette: Original Rezept für knusprige Stangen

Ah, Baguette! Allein das Wort weckt Bilder von malerischen Straßencafés in Paris, dem Duft von frischem Brot und einem Hauch von Lebensart. Wer träumt nicht davon, diese knusprigen Stangen, deren Kruste beim Brechen so verlockend knackt und deren Inneres so wunderbar luftig ist, auch zu Hause selbst zu backen? Viele denken, das wäre ein Hexenwerk, doch ich verspreche Ihnen: Mit der richtigen Technik und ein wenig Geduld wird Ihr selbst gebackenes Französisches Baguette zur wahren Offenbarung. Dieses rezept französische baguette original führt Sie Schritt für Schritt zu Ihrem Backerfolg, und Sie werden feststellen, dass es gar nicht so schwer ist, Baguette selber backen zu können, das schmeckt wie direkt aus der Bäckerei in Frankreich.

Die Geheimnisse eines perfekten Baguettes liegen in der langen Teigführung und dem perfekten Backen mit Dampf. Wir werden diesen Aspekten besondere Aufmerksamkeit schenken, denn sie sind entscheidend für die unvergleichliche Textur und den Geschmack, der dieses Brot so einzigartig macht. Bereiten Sie sich darauf vor, Ihre Küche mit dem betörenden Aroma frisch gebackenen Brotes zu erfüllen!

Warum Sie dieses Französische Baguette lieben werden

  • Authentischer Geschmack: Dieses rezept französische baguette original liefert Ihnen ein Baguette, das schmeckt, als käme es direkt vom Bäcker aus Frankreich.
  • Wunderbar knusprig: Dank der richtigen Technik erhalten Sie eine goldbraune, hauchdünne und unglaublich knusprige Kruste.
  • Luftiges Inneres: Die lange Teigführung sorgt für eine offene Porung und eine weiche, zarte Krume.
  • Keine komplizierten Zutaten: Sie benötigen nur wenige, einfache Zutaten, um dieses beeindruckende Brot zu backen.
  • Stolz selbst gebacken: Es gibt kaum etwas Befriedigenderes, als ein Brot zu servieren, das man komplett selbst hergestellt hat.

Zutaten für 3 Baguettes

  • 500 g Weizenmehl Type 550 (alternativ Type 405 mit etwas Weizenstärke mischen)
  • 350 ml lauwarmes Wasser (ca. 30°C)
  • 5 g frische Hefe (oder 1,5 g Trockenhefe)
  • 10 g feines Meersalz
  • Optional: etwas Hartweizengrieß oder Reismehl zum Bestreuen der Backfläche

Schritt-für-Schritt-Anleitung

  1. Vorbereitung des Vorteigs (Poolish): Vermischen Sie in einer großen Schüssel 200 g des Mehls, 200 ml des Wassers und die gesamte Hefe. Rühren Sie alles gut um, bis eine glatte, zähflüssige Masse entsteht. Decken Sie die Schüssel locker ab (z.B. mit Frischhaltefolie oder einem feuchten Tuch) und lassen Sie den Vorteig bei Raumtemperatur (ideal 20-22°C) für 12-16 Stunden gehen. Er sollte Blasen werfen und leicht nach Hefe riechen.

    Vorteig mit vielen Blasen in einer Schüssel

  2. Hauptteig mischen: Geben Sie den restlichen Mehl (300 g), das restliche Wasser (150 ml) und das Salz zum Vorteig in die Schüssel. Vermischen Sie alles grob mit einem Holzlöffel oder den Händen, bis keine trockenen Mehlreste mehr zu sehen sind. Der Teig wird sehr feucht und klebrig sein.

  3. Dehnen und Falten (Strech & Fold): Decken Sie die Schüssel ab und lassen Sie den Teig 30 Minuten ruhen. Danach beginnen Sie mit dem Dehnen und Falten. Befeuchten Sie Ihre Hände leicht. Fassen Sie einen Teil des Teiges am Rand, ziehen Sie ihn vorsichtig nach oben und falten Sie ihn zur Mitte. Drehen Sie die Schüssel um ein Viertel und wiederholen Sie den Vorgang. Machen Sie dies 4-5 Mal, bis Sie den ganzen Teig einmal gefaltet haben. Wiederholen Sie diesen Vorgang alle 30 Minuten für insgesamt 2-3 Stunden (also 4-6 Durchgänge). Jedes Mal wird der Teig elastischer und stabiler.

  4. Ruhen lassen: Nach dem letzten Dehnen und Falten lassen Sie den Teig für weitere 1-2 Stunden bei Raumtemperatur ruhen, bis er sich sichtbar vergrößert hat und Blasen wirft.

  5. Formen der Baguettes: Bemehlen Sie Ihre Arbeitsfläche leicht. Kippen Sie den Teig vorsichtig darauf und teilen Sie ihn mit einer Teigkarte in drei gleichgroße Stücke. Formen Sie jedes Teigstück sanft zu einem Rechteck. Falten Sie die obere Kante zur Mitte und drücken Sie sie fest an. Dann falten Sie die untere Kante darüber und drücken sie ebenfalls fest an. Wiederholen Sie diesen Schritt noch einmal, um eine straffe Rolle zu formen. Rollen Sie die Teiglinge vorsichtig unter leichtem Druck mit den Handflächen auf die gewünschte Länge (ca. 30-40 cm) aus, wobei die Enden spitzer zulaufen sollen.

    Drei geformte Baguette-Rohlinge auf einem Bäckerleinen

  6. Gehen lassen (Endgare): Legen Sie die geformten Baguettes in ein bemehltes Bäckerleinen (Couche) oder auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech mit Falten dazwischen, damit die Form erhalten bleibt. Decken Sie sie locker mit einem weiteren Tuch ab und lassen Sie sie an einem warmen Ort für 45-60 Minuten gehen, bis sie sich sichtbar vergrößert haben und der “Fingertest” positiv ist (wenn Sie leicht mit dem Finger hineindrücken, sollte der Teig langsam zurückfedern).

  7. Backofen vorheizen und bedampfen: Heizen Sie Ihren Backofen mit einem Backstein oder Backblech darin auf 250°C Ober-/Unterhitze vor. Stellen Sie zusätzlich eine hitzebeständige Schale mit ca. 200 ml Wasser auf den Boden des Backofens, um Dampf zu erzeugen. Der Dampf ist essentiell für die knusprige Kruste!

  8. Backen: Schieben Sie die Baguettes vorsichtig auf den heißen Backstein/Blech. Wenn Sie keine Probleme mit dem Griff haben, können Sie sie vor dem Backen mit einem scharfen Messer oder einer Rasierklinge 3-4 Mal schräg einschneiden (dies nennt man “Lame”). Backen Sie die Baguettes für 20-25 Minuten, bis sie goldbraun und knusprig sind. Nach den ersten 10 Minuten können Sie die Dampfschale entfernen und die Ofentür für einen kurzen Spalt öffnen, um überschüssigen Dampf abzulassen und die Kruste noch knuspriger werden zu lassen.

  9. Abkühlen: Nehmen Sie die Baguettes aus dem Ofen und lassen Sie sie auf einem Gitter vollständig abkühlen, bevor Sie sie anschneiden. So kann die Kruste aushärten und die Feuchtigkeit im Inneren sich verteilen.

“Brot ist die Poesie eines Essens.” – Unbekannt

Expertentipps & Variationen

  • Mehl выбор: Das klassische französische Baguette wird traditionell mit Mehl Type 550 gebacken, das einen mittleren Proteingehalt hat. Wenn Sie es nicht finden, ist Type 405 eine gute Alternative, eventuell mit einer Prise Weizenstärke für eine zartere Krume.
  • Dampf ist der Schlüssel: Der Dampf im Ofen ist entscheidend! Er verhindert, dass die obere Kruste zu schnell aushärtet und ermöglicht es dem Brot, maximal aufzugehen, bevor es fest wird. Das führt zu einer dünnen, knusprigen Kruste und einem schönen Ofentrieb. Ohne Dampf wird die Kruste dicker und weniger knusprig. Mehr dazu können Sie lernen, wenn es ums backen mit dampf geht.
  • Geduld bei der Teigführung: Das Geheimnis liegt wirklich in der Zeit! Lassen Sie dem Teig genügend Zeit zum Gehen. Die lange Teigführung entwickelt nicht nur das Aroma, sondern macht den Teig auch elastischer und leichter zu verarbeiten. Dieses knuspriges baguette rezept nutzt diesen Prozess optimal aus.
  • Lagerung: Frisch gebackenes Baguette schmeckt am besten innerhalb weniger Stunden. Sie können es bei Zimmertemperatur in einem Brotsack oder eingewickelt in ein sauberes Tuch für einen Tag aufbewahren. Für längere Lagerung können Sie es in Scheiben schneiden und einfrieren. Vor dem Servieren kurz aufbacken.
  • Alternative Formen: Aus dem gleichen Teig können Sie auch kleine Brötchen, eine Fougasse oder sogar eine längliche Ciabatta formen. Experimentieren Sie!
  • Baguette-Backblech: Es gibt spezielle perforierte Baguette-Bleche, die die Luftzirkulation verbessern und das Handling erleichtern. Für den Anfang ist ein einfaches Backblech mit Backpapier aber völlig ausreichend.

Dieses französisches brot ist mehr als nur eine Beilage – es ist ein Erlebnis! Sobald Sie einmal den Duft Ihres selbst gebackenen Baguettes riechen, werden Sie verstehen, warum es zu den berühmtesten Broten der Welt gehört. Probieren Sie es aus und genießen Sie Ihr eigenes Meisterwerk, gebacken wie in Frankreich! Guten Appetit!

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