Franzbrötchen Rezept Original: Der Hamburger Plunder-Klassiker

Moin, liebe Foodies und Backbegeisterte! Heute entführen wir Sie kulinarisch in den hohen Norden Deutschlands. Wir tauchen ein in die Welt eines Gebäckstücks, das Hamburgs Herzen im Sturm erobert hat und weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt wurde: das Franzbrötchen. Vergessen Sie alles, was Sie über gewöhnliche Zimtschnecken zu wissen glauben – das franzbrötchen rezept original ist eine Klasse für sich, eine Symphonie aus zartem Plunderteig, duftendem Zimt und karamellisiertem Zucker, die auf der Zunge zergeht.

Oft als „Zimtschnecke Hamburgs“ bezeichnet, hat das Franzbrötchen eine faszinierende Geschichte. Es heißt, es entstand im frühen 19. Jahrhundert in Hamburg, inspiriert vom französischen Croissant. Doch statt purer Butterfülle wurde es mit einer unwiderstehlichen Zimt-Zucker-Mischung verfeinert und zu dem gerollt und gepresst, was wir heute als dieses einzigartige Gebäck kennen und lieben. Mein Ziel ist es, Ihnen nicht nur ein einfaches Rezept an die Hand zu geben, sondern die authentische Backkunst hinter dem Hamburger Plunder-Klassiker näherzubringen.

Warum Sie dieses Franzbrötchen Rezept lieben werden

  • Authentischer Geschmack: Dieses franzbrötchen rezept original liefert den unvergleichlichen, saftigen und leicht knusprigen Geschmack, den Sie aus Hamburg kennen.
  • Einfach nachzubacken: Mit unseren detaillierten Schritten gelingt der Plunderteig auch Backanfängern.
  • Perfekt für jede Gelegenheit: Ob zum Frühstück, zum Kaffee oder als süßer Snack zwischendurch – Franzbrötchen passen immer.
  • Ein Klassiker zum Teilen: Beeindrucken Sie Familie und Freunde mit diesem hanseatischen Gebäck.

Zutaten für das Franzbrötchen Rezept Original

Für den Plunderteig:

  • 500 g Weizenmehl (Type 550)
  • 80 g Zucker
  • 10 g frische Hefe (oder 3,5 g Trockenhefe)
  • 1 Prise Salz
  • 250 ml lauwarme Milch
  • 1 Ei (Größe M)
  • 50 g weiche Butter (plus ca. 150 g kalte Butter für die Touren)

Für die Zimt-Zucker-Füllung:

  • 150 g Zucker
  • 2-3 EL gemahlener Zimt (nach Geschmack)
  • 100 g geschmolzene Butter (halal)

Zum Bestreichen (optional):

  • Etwas Milch

Schritt-für-Schritt-Anleitung: Franzbrötchen selber machen

Schritt 1: Den Hefeteig vorbereiten

  1. In einer großen Schüssel Mehl, Zucker, Salz und Hefe (falls frisch, in etwas lauwarmer Milch auflösen) vermischen.
  2. Die lauwarme Milch und das Ei hinzugeben und alles zu einem glatten Teig verkneten. Das geht per Hand oder mit der Küchenmaschine.
  3. Die 50 g weiche Butter stückchenweise hinzufügen und weiterkneten, bis die Butter vollständig eingearbeitet ist und der Teig glatt und elastisch wird (ca. 8-10 Minuten).
  4. Den Teig abdecken und an einem warmen Ort für ca. 60 Minuten gehen lassen, bis sich sein Volumen verdoppelt hat.

Schritt 2: Den Plunderteig tourieren

  1. Die 150 g kalte Butter zwischen zwei Lagen Backpapier zu einem Rechteck von ca. 15×20 cm ausrollen. Alternativ kann man sie auch in sehr dünne Scheiben schneiden und auf dem Teig verteilen.
  2. Den aufgegangenen Hefeteig auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche zu einem Rechteck (ca. 30×45 cm) ausrollen, das etwa doppelt so breit wie das Butterrechteck ist.
  3. Die Butter auf eine Hälfte des Teigrechtecks legen und die andere Hälfte darüberklappen, die Ränder fest andrücken, sodass die Butter vollständig eingeschlossen ist.
  4. Den Teig behutsam zu einem langen Rechteck ausrollen (ca. 20×60 cm). Keine Sorge, wenn etwas Butter herauskommt.
  5. Von der kurzen Seite her ein Drittel des Teiges zur Mitte falten und das andere Drittel darüber klappen (einfache Tour). So entsteht ein Dreifach-Paket.
  6. Den Teig in Frischhaltefolie wickeln und für 30 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen.
  7. Diesen Vorgang (Ausrollen, Falten, Kühlen) noch zweimal wiederholen. Insgesamt 3 Touren mit je 30 Minuten Kühlzeit. Dies ist entscheidend für die Blätterung des Plunderteigs.

Frisch tourierter Plunderteig, bereit zur Verarbeitung

Schritt 3: Franzbrötchen formen und füllen

  1. Nach der letzten Kühlzeit den Teig auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche zu einem großen Rechteck (ca. 40×50 cm) ausrollen. Die Dicke sollte etwa 3-4 mm betragen.
  2. Für die Füllung die geschmolzene Butter auf dem Teig gleichmäßig verstreichen. Anschließend den Zucker und den Zimt mischen und großzügig darüberstreuen.
  3. Den Teig von der langen Seite her fest aufrollen. Sie sollten eine lange Rolle erhalten.
  4. Die Rolle in ca. 5-6 cm breite Stücke schneiden.
  5. Jedes Stück mittig mit einem Holzstiel oder dem Stiel eines Kochlöffels fest eindrücken, sodass die typische Franzbrötchenform entsteht. Dabei sollte die Schnittfläche nach oben zeigen.

„Das Geheimnis eines perfekten Franzbrötchens liegt nicht nur im Teig, sondern auch in der Liebe, die man beim Formen hineinlegt – denn jeder Franzbrötchenliebhaber erkennt die kunstvolle Preßling sofort.“

Schritt 4: Backen

  1. Die geformten Franzbrötchen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Achten Sie auf genügend Abstand, da sie noch aufgehen werden.
  2. Die Franzbrötchen abdecken und nochmals ca. 20-30 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen, bis sie sichtbar größer geworden sind.
  3. Den Backofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vorheizen.
  4. Die Franzbrötchen (optional mit etwas Milch) bestreichen.
  5. Für 15-20 Minuten goldbraun backen. Die genaue Backzeit kann je nach Ofen variieren. Die Zimt-Zucker-Mischung sollte leicht karamellisiert sein.
  6. Die fertigen Franzbrötchen aus dem Ofen nehmen und auf einem Kuchengitter vollständig abkühlen lassen. Wer sie warm mag, kann sie natürlich auch sofort genießen – am besten schmecken sie frisch!

Goldbraun gebackene Franzbrötchen auf einem Backblech

Expertentipps & Variationen

  • Qualität der Zutaten: Für das franzbrötchen rezept original ist die Qualität der Butter entscheidend. Verwenden Sie gute Butter, um den besten Geschmack und die beste Blätterung zu erzielen.
  • Geduld beim Tourieren: Das Ausrollen und Falten des Teiges erfordert Geduld. Gehen Sie behutsam vor, um die Luftigkeit des Teiges zu erhalten.
  • Füllung variieren: Wer mag, kann der Zimtfüllung gehackte Mandeln, Rosinen oder sogar kleine Apfelstückchen hinzufügen. Auch eine Mischung aus braunem Zucker und Ahornsirup statt nur Zucker ist denkbar für eine andere Karamellnote.
  • Vanille-Kick: Geben Sie einen Teelöffel Vanilleextrakt zur Füllung oder in den Teig für eine zusätzliche Geschmacksnuance.
  • Lagerung: Franzbrötchen schmecken am besten frisch. Sie können sie jedoch luftdicht verpackt 1-2 Tage lagern oder einfrieren. Zum Aufwärmen kurz im Ofen aufbacken.

Mit diesem detaillierten franzbrötchen rezept original meistern Sie den Hamburger Klassiker im Handumdrehen. Es ist ein kulinarisches Erlebnis, das Tradition und Geschmack perfekt vereint. Viel Spaß beim Backen und Genießen!