Das beste Spätzle Rezept: Einfach selber machen wie in Schwaben

Herzlich willkommen, liebe Foodies und Kochbegeisterte! Heute entführe ich Sie in die wunderbare Welt der schwäbischen Küche. Wer liebt ihn nicht, den unvergleichlichen Geschmack von frisch zubereiteten Spätzle? Diese kleinen, zarten Eiernudeln sind nicht nur eine Beilage, sondern oft der Star des Gerichts. Mit meinem gelingsicheren spätzle rezept zeigen wir Ihnen heute, wie Sie diese schwäbische Spezialität ganz einfach zu Hause selbst zubereiten können – ob geschabt oder gepresst, das Ergebnis wird Sie begeistern!

Spätzle sind eine echte schwäbische Ikone und haben eine lange Tradition. Wussten Sie, dass der Begriff „Spätzle“ möglicherweise vom Wort „Spatzen“ abstammt, wegen ihrer kleinen, unregelmäßigen Form, die an kleine Vögel erinnert? Oder dass die älteste bekannte urkundliche Erwähnung von „Spätzle“ oder „Knöpfle“ aus dem Jahr 1725 stammt? Es ist mehr als nur ein Gericht; es ist ein Stück Kulturgut, das Generationen verbindet und Gemütlichkeit auf den Teller bringt.

Eine Schüssel mit goldbraunen, frisch gekochten schwäbischen Spätzle

Darum werden Sie dieses Spätzle Rezept lieben

  • Authentischer Geschmack: Dieses spätzle rezept liefert den echten, traditionellen Geschmack, den Sie aus dem Schwabenland kennen.
  • Einfach zuzubereiten: Auch Kochanfänger können mit dieser Anleitung perfekte Spätzle zaubern.
  • Vielseitig: Ob als Beilage zu sämigen Soßengerichten, in einer vegetarischen Käsespätzle-Variante oder als süße Speise – Spätzle passen immer!
  • Frisch schmeckt’s am besten: Selbstgemachte Spätzle übertreffen gekaufte Produkte um Längen.
  • Familienfreundlich: Ein Gericht, das Groß und Klein begeistert und sich gut vorbereiten lässt.

Zutaten für Ihr selbstgemachtes Spätzle Rezept

Für etwa 4 Portionen benötigen Sie:

  • 500 g Weizenmehl (Type 405 oder Spätzlemehl)
  • 5 große Eier (Raumtemperatur)
  • ca. 150-200 ml Wasser (kalt)
  • 1 Teelöffel Salz
  • Optional: eine Prise Muskatnuss (frisch gerieben)
  • Für das Kochwasser: Salz

Zutaten für Spätzle: Mehl, Eier, Wasser und Salz in Schalen

Schritt-für-Schritt-Anleitung: Spätzle selber machen

  1. Vorbereitung des Teiges: Geben Sie das Mehl in eine große Schüssel. Bilden Sie in der Mitte eine Mulde. Schlagen Sie die Eier hinein, fügen Sie das Salz und optional die Muskatnuss hinzu. Beginnen Sie, die Eier vorsichtig mit etwas Mehl zu verrühren.
  2. Kneten des Teiges: Geben Sie nach und nach das kalte Wasser hinzu und verkneten Sie alle Zutaten kräftig mit einem Kochlöffel oder einer Küchenmaschine. Der Teig sollte so lange geschlagen werden, bis er Blasen wirft und zähflüssig vom Löffel fällt. Das kann 5-10 Minuten dauern.

    “Gute Spätzle brauchen Liebe und kräftiges Schlagen des Teiges, bis er singt.” – ein altes schwäbisches Sprichwort

  3. Ruhen lassen: Decken Sie die Schüssel mit einem feuchten Tuch ab und lassen Sie den Teig mindestens 30 Minuten bei Raumtemperatur ruhen. Dies ist wichtig, damit das Mehl quellen kann und die Spätzle ihre perfekte Konsistenz erhalten.
  4. Kochwasser vorbereiten: Bringen Sie in einem großen Topf reichlich Wasser zum Kochen und salzen Sie es kräftig. Es sollte so salzig wie Meerwasser schmecken.
  5. Spätzle formen und garen:
    • Mit dem Spätzlebrett (geschabt): Geben Sie etwas Teig auf ein nasses Spätzlebrett. Tauchen Sie ein Messer oder einen Spätzleschaber immer wieder ins heiße Wasser und schaben Sie dünne Teigstreifen direkt ins kochende Wasser.
    • Mit der Spätzlepresse: Füllen Sie den Teig in die Spätzlepresse und drücken Sie ihn direkt ins kochende Wasser.
    • Mit dem Spätzlehobel: Legen Sie den Hobel auf den Topf und geben Sie den Teig darauf. Schieben Sie den Hobel hin und her, sodass der Teig durch die Löcher ins Wasser fällt.

    Die Spätzle sind gar, sobald sie an die Oberfläche steigen (nach etwa 1-2 Minuten). Fischen Sie sie mit einer Schaumkelle heraus, schrecken Sie sie kurz in kaltem Wasser ab (optional, für festere Spätzle) und lassen Sie sie in einem Sieb abtropfen. Spätzlepresse über einem Topf mit kochendem Wasser

  6. Servieren: Die fertigen Spätzle können direkt mit etwas Butter geschwenkt und serviert werden, oder Sie verwenden sie für Ihr Lieblingsgericht. Wenn Sie sie später verwenden möchten, können Sie sie kurz in etwas Öl anbraten. Eine Pfanne mit goldbraun angebratenen Spätzle und Schnittlauch

Experten-Tipps & Variationen für Ihr Spätzle Rezept

  • Mehlwahl: Spezielles Spätzlemehl (Type 405 mit hohem Klebergehalt) sorgt für besonders elastischen Teig. Aber auch normales Weizenmehl Type 405 funktioniert hervorragend.
  • Konsistenz des Teiges: Der Teig sollte nicht zu fest und nicht zu flüssig sein. Er muss zäh vom Löffel reißen. Wenn er zu fest ist, fügen Sie tröpfchenweise mehr Wasser hinzu. Ist er zu flüssig, etwas Mehl.
  • Geschmacksvarianten: Für eine würzigere Note können Sie frische Kräuter wie Petersilie oder Schnittlauch direkt in den Teig mischen.
  • Käsespätzle: Eine meiner Lieblingsvariationen! Schichten Sie die gekochten Spätzle abwechselnd mit geriebenem Käse (z.B. Emmentaler und Bergkäse) und Röstzwiebeln in eine Auflaufform. Backen Sie das Ganze bei 180°C Umluft, bis der Käse geschmolzen ist und leicht bräunt.
  • Aufbewahrung: Gekochte Spätzle können im Kühlschrank in einem luftdichten Behälter 2-3 Tage aufbewahrt werden. Sie lassen sich auch gut einfrieren.
  • Ohne Ei: Für eine vegane oder ei-freie Variante können Sie die Eier durch eine Mischung aus Wasser und etwas Johannisbrotkernmehl oder Stärke, eventuell auch eine pflanzliche Joghurt-Alternative ersetzen. Die Konsistenz variiert dann leicht, aber der Geschmack bleibt köstlich.

Ich hoffe, dieses spätzle rezept inspiriert Sie dazu, selbst in die Welt der schwäbischen Eiernudeln einzutauchen. Es ist ein wirklich lohnenswertes Erlebnis, diese Delikatesse frisch zubereitet auf dem Teller zu haben. Guten Appetit!