Gibt es etwas Herzhafteres und Tröstlicheres als ein Teller voll traditioneller deutscher Küche? Besonders in der kalten Jahreszeit ist ein gut zubereiteter Rotkohl das Nonplusultra! Heute tauchen wir ein in die Welt des klassischen Apfelrotkohls – ein rotkohl rezept, das Generationen überdauert hat und auf jedem Festtagstisch willkommen ist. Vergessen Sie die Gläser aus dem Supermarkt! Mit diesem Rezept zeigen wir Ihnen, wie Sie Rotkohl selber machen, der nicht nur unglaublich duftet, sondern auch geschmacklich alles in den Schatten stellt, was Sie bisher kannten. Es ist einfacher, als Sie denken, und das Ergebnis ist ein himmlisch süß-säuerliches Geschmackserlebnis, genau wie bei Oma.
Darum werden Sie dieses Rotkohl Rezept lieben
- Authentischer Geschmack: Dieses rotkohl rezept fängt die Essenz der traditionellen deutschen Küche perfekt ein.
- Kinderleicht zubereitet: Auch wenn es traditionell klingt, ist die Zubereitung unkompliziert und gelingt auch Anfängern.
- Vielseitige Beilage: Ob zu Braten, Wild, Geflügel oder vegetarischen Gerichten – Apfelrotkohl passt einfach immer.
- Gesund und nahrhaft: Rotkohl ist reich an Vitamin C und Antioxidantien, was ihn zu einer gesunden Wahl macht.
- Perfekt vorbereitbar: Er schmeckt aufgewärmt oft noch besser und lässt sich wunderbar vorbereiten.
Zutaten für Ihr perfektes Rotkohl Rezept
- 1 mittelgroßer Rotkohl (ca. 1,5 kg)
- 2 große Äpfel (z.B. Braeburn oder Elstar)
- 2 mittelgroße Zwiebeln
- 2 EL Pflanzenöl (geschmacksneutral)
- 4-5 Wacholderbeeren
- 3-4 Nelken (ganz)
- 2 Lorbeerblätter
- 150 ml Gemüsebrühe
- 100 ml Apfelessig
- 2-3 EL Johannisbeergelee (oder Apfelmus/Aprikosenmarmelade für Süße)
- Salz und frischer Pfeffer zum Abschmecken
- Optional: etwas frischer Ingwer, gerieben
- Optional: etwas Speisestärke zum Andicken (falls gewünscht)
Schritt-für-Schritt-Anleitung: Rotkohl selber machen
- Vorbereitung des Kohls: Entfernen Sie die äußeren welken Blätter des Rotkohls. Vierteln Sie ihn, entfernen Sie den Strunk und schneiden oder hobeln Sie den Kohl in feine Streifen. Achten Sie darauf, dass die Streifen nicht zu dick sind.
- Äpfel und Zwiebeln: Schälen Sie die Zwiebeln und Äpfel. Würfeln Sie die Zwiebeln fein. Entkernen Sie die Äpfel und schneiden Sie sie in kleine Würfel.
- Anbraten der Grundlagen: Erhitzen Sie das Öl in einem großen Topf oder Bräter bei mittlerer Hitze. Geben Sie die gewürfelten Zwiebeln hinzu und braten Sie sie an, bis sie glasig sind und leicht duften.
- Kohl hinzufügen: Geben Sie den geschnittenen Rotkohl und die Apfelwürfel in den Topf. Rühren Sie alles gut um. Der Kohl wird anfangs viel Volumen haben, fällt aber beim Schmoren zusammen.
- Würzen und Schmoren: Fügen Sie die Wacholderbeeren, Nelken und Lorbeerblätter hinzu. Gießen Sie die Gemüsebrühe und den Apfelessig an. Geben Sie das Johannisbeergelee dazu. Bringen Sie alles zum Kochen, reduzieren Sie dann die Hitze, decken Sie den Topf ab und lassen Sie das rotkohl rezept für mindestens 60 bis 90 Minuten schmoren. Rühren Sie gelegentlich um. Je länger der Rotkohl schmort, desto zarter wird er.
- Finale Abschmecken: Nehmen Sie nach dem Schmoren die Lorbeerblätter, Nelken und Wacholderbeeren heraus. Schmecken Sie den Rotkohl mit Salz und Pfeffer ab. Je nach Süße der Äpfel und Essigsäure können Sie noch etwas Johannisbeergelee oder Apfelessig hinzufügen, um den perfekten süß-säuerlichen Geschmack zu erzielen. Sollte der Rotkohl zu flüssig sein, können Sie ihn mit etwas in Wasser angerührter Speisestärke andicken.
Expertentipps & Variationen für Ihr Rotkohl Rezept
Ein interessanter Fakt: Der Rotkohl heißt in Süddeutschland oft auch Blaukraut. Dies liegt am pH-Wert des Bodens, in dem er wächst. Auf sauren Böden wird er rot, auf basischen eher blau-violett. Die Zugabe von Essig oder säurehaltigen Äpfeln verstärkt übrigens die rote Farbe unseres Apfelrotkohls!
- Für eine tiefere Farbe: Ein Schuss frisch gepresster Zitronensaft gegen Ende der Garzeit kann die leuchtend rote Farbe des Kohls noch intensivieren.
- Aromenvielfalt: Experimentieren Sie mit einer Prise Zimt oder einem Hauch Ingwer für eine exotischere Note.
- Süße anpassen: Statt Johannisbeergelee können Sie auch Apfelmus oder eine andere säurearme Marmelade verwenden, um die gewünschte Süße zu erreichen.
- Schnelle Version: Wenn es mal schneller gehen muss, können Sie den Rotkohl auch im Schnellkochtopf zubereiten. Die Garzeit reduziert sich dann auf etwa 20-30 Minuten nach dem Erreichen des Drucks.
- Einfrieren: Rotkohl lässt sich hervorragend einfrieren. Nach dem Abkühlen einfach in gefriergeeignete Behälter füllen und bei Bedarf auftauen und aufwärmen.

„Essen ist ein Bedürfnis, Genießen eine Kunst.“ – François VI. Duc de La Rochefoucauld
Dieses klassische rotkohl rezept ist nicht nur eine Beilage, sondern ein Stück kulinarischer Tradition. Es zeigt, wie einfache Zutaten mit etwas Geduld und Liebe zu einem wahren Gaumenschmaus werden können. Guten Appetit!







