Hallo liebe Food-Enthusiasten und Fermentations-Freunde!
Heute tauchen wir ein in die faszinierende Welt der koreanischen Küche und widmen uns einem wahren Superhelden unter den Beilagen: Kimchi! Dieses fermentierte Wurst – meist aus Chinakohl – ist nicht nur unglaublich lecker und vielseitig, sondern auch ein echtes Kraftpaket für Ihre Gesundheit. Wer bis jetzt dachte, Kimchi selber machen sei kompliziert, den werde ich heute vom Gegenteil überzeugen. Mit meinem ultimativen und authentischen kimchi rezept bringen Sie den Geschmack Koreas direkt in Ihre eigene Küche.
Wir verwenden Gochugaru, die traditionelle koreanische Chiliflocken, die dem Kimchi seine charakteristische Schärfe und Farbe verleihen, ohne dabei zu dominieren. Machen Sie sich bereit für ein kulinarisches Abenteuer, das Ihre Gerichte auf ein neues Niveau heben wird!
Warum Sie dieses Kimchi lieben werden
- Authentischer Geschmack: Dieses kimchi rezept liefert den echten, tiefen koreanischen Geschmack, den Sie kennen und lieben.
- Gesundheitsbooster: Reich an Probiotika fördert Kimchi eine gesunde Darmflora und stärkt das Immunsystem.
- Einfach nachzumachen: Mit unserer Schritt-für-Schritt-Anleitung ist die Zubereitung einfacher, als Sie denken. Keine Angst vor dem Fermentieren!
- Vielseitig einsetzbar: Ob als Beilage, in Suppen, Eintöpfen oder gebratenem Reis – Kimchi ist ein wahrer Alleskönner.
- Kostengünstig: Selbstgemachtes Kimchi ist deutlich günstiger als gekauftes und Sie wissen genau, was drin ist.
Zutaten für Ihr authentisches Kimchi Rezept
Für den Chinakohl:
- 1 großer Chinakohl (ca. 2-2,5 kg)
- ½ Tasse Meersalz (ohne Jod)
- 4 Tassen Wasser (zum Einweichen)
Für die Reisbrei-Basis:
- 2 EL klebriger Reismehl (Süßreismehl)
- 1 Tasse Wasser
- 1 EL Zucker (z.B. Rohrzucker)
Für die Würzpaste (Kimchi-Paste):
- ½ Tasse Gochugaru (koreanische Chiliflocken) – passen Sie die Menge an Ihre Schärfevorliebe an
- 100g frischer Ingwer, geschält und grob gehackt
- 100g Knoblauch, geschält
- 1 mittelgroße Zwiebel, grob gehackt
- 1 kleiner Apfel oder koreanische Birne, geschält und entkernt
- 2 EL Fischsauce (optional, für authentischen Umami-Geschmack – achten Sie auf Hühnchen- oder Gemüsebasis für eine pflanzliche Variante, falls gewünscht)
- 2 EL helle Sojasauce (für eine vegane Alternative zur Fischsauce oder zusätzlich)
- 1 Bund Frühlingszwiebeln, in 3-4 cm lange Stücke geschnitten
- 1 Karotte, julienniert (in feine Streifen geschnitten)
- ½ Rettich (Daikon), julienniert
Schritt-für-Schritt Anleitung: Kimchi selber machen
- Chinakohl vorbereiten:
Den Chinakohl der Länge nach vierteln und den harten Strunk entfernen. Die Kohlblätter gründlich waschen. In einer großen Schüssel das Salz mit 4 Tassen Wasser vermischen, bis es sich aufgelöst hat. Den Kohl darin mindestens 4-6 Stunden einlegen, am besten über Nacht. Alle paar Stunden wenden, damit alle Teile gleichmäßig gesalzen werden. Der Kohl sollte weich und biegsam sein.
- Kohl abspülen & abtropfen lassen:
Nach dem Salzen den Kohl unter fließendem kaltem Wasser (mindestens 3-4 Mal) sehr gründlich abspülen, um überschüssiges Salz zu entfernen. Probieren Sie ein kleines Blatt – es sollte salzig, aber nicht ungenießbar sein. Den Kohl gut ausdrücken und in einem Sieb für 1-2 Stunden abtropfen lassen, bis er so trocken wie möglich ist.
- Reisbrei zubereiten:
In einem kleinen Topf das klebrige Reismehl mit 1 Tasse Wasser glatt rühren. Bei mittlerer Hitze unter ständigem Rühren aufkochen lassen, bis es eindickt und Blasen wirft (ähnlich einem Tapetenkleister). Den Zucker hinzufügen und rühren, bis er sich aufgelöst hat. Vom Herd nehmen und vollständig abkühlen lassen.
- Kimchi-Paste zubereiten:
In einem Mixer oder Food Processor den abgekühlten Reisbrei, Gochugaru, Ingwer, Knoblauch, Zwiebel, Apfel (oder Birne), Fischsauce (falls verwendet) und Sojasauce zu einer glatten Paste pürieren. Die Paste in eine sehr große Schüssel geben und die Frühlingszwiebeln, Karotten und den Daikon hinzufügen. Alles gut vermischen.
- Kimchi mischen:
Jetzt kommt der spaßige Teil! Ziehen Sie Einweghandschuhe an, um Ihre Hände vor Schärfe und Verfärbung zu schützen. Nehmen Sie eine kleine Menge der Würzpaste und reiben Sie jedes Blatt des Chinakohls gründlich damit ein. Achten Sie darauf, dass auch zwischen den Blättern überall Paste verteilt wird. Dies ist der Schlüssel zu einem guten kimchi rezept.
- Fermentieren:
Das fertig gewürzte Kimchi fest in saubere, sterilisierte Gläser oder einen Fermentiertopf drücken. Es sollte so wenig Luft wie möglich zwischen den Schichten sein und die Oberfläche des Kimchis sollte unter der eigenen Flüssigkeit liegen. Lassen Sie oben im Gefäß mindestens 2-3 cm Platz, da das Kimchi beim Fermentieren Gas entwickeln kann. Den Deckel locker aufsetzen oder einen Fermentier-Deckel verwenden.
“Fermentation ist wie Kochen mit Mikroben – sie verleihen Speisen Tiefe, Komplexität und eine unglaubliche Lebendigkeit.” – Sandor Ellix Katz
Lassen Sie das Kimchi 1-5 Tage bei Raumtemperatur (18-22°C) fermentieren. Die genaue Dauer hängt von Ihren Vorlieben und der Raumtemperatur ab. Probieren Sie es täglich: Sobald es leicht sauer schmeckt und angenehm riecht, ist es fertig. Bewahren Sie das fermentierte Kimchi danach im Kühlschrank auf, wo es noch Wochen oder sogar Monate haltbar ist und im Geschmack weiter reift.
Expertentipps & Variationen für Ihr Kimchi
- Schärfegrad anpassen: Die Menge an Gochugaru lässt sich leicht an Ihren gewünschten Schärfegrad anpassen. Für milderes Kimchi weniger verwenden, für extra scharfes mehr.
- Ohne Fischsauce: Für eine vegane Variante des kimchi rezeptes lassen Sie die Fischsauce weg und erhöhen stattdessen die Menge an Sojasauce oder fügen eine Prise Seetangpulver für den Umami-Geschmack hinzu.
- Andere Gemüsesorten: Experimentieren Sie mit anderen Gemüsesorten wie Gurken, Rettich oder sogar Grünkohl. Achten Sie darauf, dass diese nicht zu viel Wasser abgeben, um das Ferment nicht zu verdünnen.
- Lagerung: Kimchi sollte immer kühl gelagert werden und die Oberfläche stets mit Flüssigkeit bedeckt sein, um Schimmelbildung zu vermeiden. Ein sauberer Stein oder ein kleiner Beutel mit Wasser kann helfen, das Kimchi unter der Flüssigkeit zu halten.
- Traditioneller Hintergrund: Wussten Sie, dass die Tradition des Kimchi-Machens, bekannt als “Kimjang”, von der UNESCO als Immaterielles Kulturerbe der Menschheit anerkannt wurde? Es ist ein Ausdruck des sozialen Zusammenhalts und der Weitergabe von Wissen innerhalb der koreanischen Gemeinschaften.
Ich hoffe, dieses kimchi rezept inspiriert Sie dazu, selbst in die Welt des Fermentierens einzutauchen. Es ist eine unheimlich befriedigende Aufgabe und das Ergebnis ist einfach fantastisch. Guten Appetit oder wie man in Korea sagt: “Mashita!”